Oh Mann, schon fast wieder Mittag, dann kommen die Großen aus dem Kindi und davor will ich noch den Teig für die heute versprochenen Waffeln machen.
Aber jetzt hab ich die Kleine hingelegt, die bei dem heißen Wetter tatsächlich immer etwas früher wieder müde ist... gut für mich und für euch, denn dann hab ich Zeit, euch noch schnell einen Blogpost zu verfassen ;-)
Schon mehrfach hab ich euch kurz auf eine meiner liebsten upcycling Jeans in den letzten Posts aufmerksam gemacht und heute nun will ich sie euch zeigen.
Meine Großen tragen fast die gleiche Größe, weswegen diese Hose auch beiden passt, David hat nen etwas längeren Oberkörper und Ylvi längere Beine, da machen die 6 cm in der Gesamtgröße kaum einen Unterschied mehr :-D
Jetzt ist es nur fast so, dass sie sich manchmal streiten, wer denn nun heute diese Hose anziehen darf...das liegt hauptsächlich am gelben Bündchen, das beiden gut gefällt :-)
Als ich am Zuschneiden der Hose war, hatte ich echt kurz die Megaangst, dass ich es total versaut hab, denn ich hab mal wieder frei Schnauze und völlig ohne großen Plan drauflos geschnippelt. Das traue ich mich aber nur, wenn mich der Stoff nichts gekostet hat :-) und witzigerweise entstehen dabei oft riiiichtig gut Sachen, wie ich am Ende oft (glücklicherweise) feststellen kann!
Also kann ich auch nur jedem empfehlen, der mal ans Jeans ausmisten gelangt, es unbedingt auszuprobieren und zu schauen, was dabei rauskommt, denn mehr als schief gehen und die Hose doch auszumisten, kann ja schließlich nicht. Seid mutig und traut euch - kostet nur etwas Zeit ;-D
Ich hab also das Bein zugeschnitten und irgendwie, ich vergesse immer, dass der Po ja genug Platz benötigt, also in der Höhe...!
Also musste ich improvisieren und habe einen Sattel für die Rückseite dazu gebastelt. Vorne das gleiche dann in etwas niedriger und alles eigetlich etwas zu weit. Jetzt sitzt die Hose ziemlich lässig und leicht baggy, vor allem bei Ylvi, aber irgendwie find ich es ganz cool (übrigens DAS Lieblingswort meiner Großen!) so.
Die Po-Taschen dieser Männerjeans trenne ich übrigens nie mühsam ab, sondern schneide sie ganz knapp neben der Naht komplett aus. Dann steppe ich sie seitlich schräg auf das Hosenbein (vor dem Schließen der Beininnennaht, so dass das Reingreifen leicht geht und fertig sind die Hosentaschen!
Geht schnell und ich finde das Ausfransen der letzten Stückchen Jeans irgendwie ganz witzig.
Unten hab ich die Jeans dieses Mal gesäumt, da mein Großer ja schließlich schon 4(!) Jahre alt ist ;-) und die Hose so auch im Winter noch über alle Schuhe drübergeht. Ganz fleißig hab ich den Sattel nach dem Annähen noch abgesteppt.
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einmal von vorn |
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einmal von hinten
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Am Ende musste ich in das breite Bündchen doch noch einen Gummi einziehen, da ich- mal wieder- unterschätzt habe, wie schmal meine Mäuse doch sind. Naja, das geht ja glückleicherweise ganz leicht. Nur hinten die Naht im Bündchen etwas auftrennen, Gummi einziehen (dieses Mal am Kind gemessen!), und Naht dann von Hand mit dem Matratzenstich wieder schließen.
Und so etwas kommt übrigens raus, wenn ich mal hinter der Kamera stehe, wir im Garten toben und mein Mann am Ende die Bilder selbst in seinem kleinen Fotolabor entwickelt!
Ich liiiiebe dieses Bild unglaublich! Alle meine Schätze vereint :-) <3
Und da ihr einiges Selbstgenähtes darauf entdecken könnt (unter anderem die Hose von heute, möchte ich euch das Foto gerne zeigen....
Liebe Grüße und eine schöne Woche,
jetzt der Waffelteig und dann los ;-)
Uli
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Stoff: upcycling Jeans
Schnitt: Eigenkreation